Geld allein macht nicht glücklich
aber ohne geht's eben auch nicht
Elsa von TH-EXPERT
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Geld allein macht nicht glücklich – das hast du sicher schon oft gehört. Aber gleichzeitig wissen wir auch: Ohne Geld kann es ziemlich schwierig werden, ein zufriedenes und unbeschwertes Leben zu führen. In einer viel zitierten Studie wollen Forscher der University of Pennsylvania (UPenn) herausgefunden haben, dass ab einem Jahreseinkommen von 75.000 US-Dollar (ca. 70.000 Euro) mehr Geld die Lebenszufriedenheit kaum erhöht. Nun sagt der Volksmund: „Geld kann man nicht genug haben“, aber ich denke, dass die meisten von uns mit so einem Einkommen zufrieden wären.
Was bedeutet das? Die wenigsten von uns haben allerdings ein solches Einkommen zur Verfügung und deshalb ist die Suche nach Möglichkeiten, Geld zu verdienen, so allgegenwärtig, dass Plattformen wie YouTube oder TikTok damit regelrecht überschwemmt werden. Viele Videos versprechen dir, in kurzer Zeit viel zu verdienen. Reißerische Titel wie „100.000 € PRO MONAT – GEHEIMER TEMU-HACK!“ oder „700 € OHNE ARBEIT VERDIENEN“ fluten das Netz und scheinen einen schnellen Reichtum zu versprechen. Doch seien wir ehrlich: Diese Maschen führen meist nur dazu, dass der Anbieter sich ein goldenes Näschen verdient – während die Zuschauer leer ausgehen. Die Faustregel ist simpel: Wenn es zu gut klingt, um wahr zu sein, dann ist es (meistens) auch nicht wahr!
Es ist an der Zeit, sich einmal seriös mit dem Thema Geldverdienen auseinanderzusetzen.
Wie lässt sich also seriös Geld verdienen?
Der klassische Job im Angestelltenverhältnis
Für viele ist der Job im Angestelltenverhältnis die bewährte Methode, um ein regelmäßiges Einkommen zu sichern. Abhängig von Qualifikation, Branche und Standort sind hier Verdienstspannen zwischen 25.000 und 70.000 Euro jährlich üblich. Der Vorteil liegt in der Sicherheit und den Sozialleistungen, die das Angestelltenverhältnis bietet. Der Nachteil: die festen Arbeitszeiten, die begrenzte Flexibilität und in der Regel eine Tarifbindung, die es nicht einfach macht Gehaltsmäßig aufzusteigen.
Selbstständigkeit und Freiberuflichkeit
Für alle, die mehr Unabhängigkeit suchen, bieten selbstständige Tätigkeiten eine attraktive Alternative. Hier einige Beispiele:
Beratertätigkeiten / Coaching
Wer fundiertes Wissen in Bereichen wie Management, Gesundheit oder Finanzen hat, kann als Berater*in tätig werden und ein Stundenhonorar von 50 bis 200 Euro oder mehr verdienen.
Grafikdesign und Text
Kreative Berufe wie Grafikdesign oder das Verfassen von Texten sind bei vielen Unternehmen gefragt. Abhängig vom Umfang des Projekts können die Einnahmen variieren, jedoch sind 30 bis 100 Euro pro Stunde keine Seltenheit.
IT-Anwendungen und Programmieren
Mit den wachsenden Anforderungen in der digitalen Welt sind IT-Dienstleistungen gefragt. Die Stundensätze können hier zwischen 50 und 150 Euro liegen.
Immobilien
Der Einstieg in die Immobilienvermittlung als Makler oder Maklerin erfordert Fachkenntnisse und oft eine Lizenz, kann jedoch hohe Provisionen einbringen, vor allem in begehrten Wohnlagen. Verdient wird meist ein bestimmter Prozentsatz des Verkaufspreises, was bei hochpreisigen Objekten beträchtliche sein kann.
Nachhilfe
Besonders in Fächern wie Mathematik, Fremdsprachen oder Naturwissenschaften sind ist Nachhilfe gefragt. Je nach Region und Fachbereich können hier 15 bis 30 Euro pro Stunde verdient werden.
Gewerbliche Tätigkeiten und Unternehmensgründung
Der Schritt von freiberuflicher Arbeit zur gewerblichen Tätigkeit eröffnet viele neue Möglichkeiten. Wenn du eine Geschäftsidee hast, die über Einzelaufträge hinausgeht, kann es sinnvoll sein, ein eigenes Unternehmen zu gründen. Dies kann eine Vielzahl von Bereichen umfassen:
Beratungsfirmen
Experten in einem bestimmten Feld, etwa IT oder Marketing, können ein eigenes Beratungsunternehmen gründen und umfangreichere Projekte annehmen. Hier sind die Verdienstmöglichkeiten je nach Kundenstamm und Marktbedingungen erheblich.
Handwerksbetriebe und Dienstleistungen
Der Einstieg in handwerkliche Tätigkeiten bietet eine nachhaltige Einkommensquelle, ob im Baugewerbe, in der Elektrobranche oder im Sanitär- und Heizungsbereich, wo sich dank Nachhaltigkeit gerade viel tut (Solar, Wärmepumpen). Viele dieser Berufe erfordern einen Meisterbrief, um ein eigenes Unternehmen zu führen und Lehrlinge auszubilden. Spezielle Zertifizierungen sind oft notwendig, vor allem in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Elektroinstallationen. Für weniger regulierte Dienstleistungen, wie Reinigungsservices oder kleinere Reparaturen, ist der Einstieg einfacher und ohne umfangreiche Qualifikationen möglich. Die Nachfrage nach qualifizierten Handwerksleistungen bleibt hoch, was langfristig stabile Einnahmen und Wachstumsmöglichkeiten bietet.
Produzierendes Gewerbe
Wer über das Know-how und die Mittel verfügt, kann in den Bereich des produzierenden Gewerbes einsteigen. Dies könnte die Herstellung von handgefertigten Produkten wie Möbeln, Keramik oder anderen spezialisierten Artikeln sein. Die Anfangsinvestitionen sind hier höher, da Maschinen, Rohmaterialien und eventuell Produktionsräume benötigt werden. Mit einer durchdachten Produktionskette und innovativen Produktideen lässt sich jedoch ein lukratives Geschäft aufbauen. Erfolgreiche Kleinunternehmen in diesem Bereich können später auf größere Produktionen ausweiten und neue Märkte erschließen.
Das Gründen eines Unternehmens erfordert gründliche Planung, Wissen über Rechtsformen, steuerliche Aspekte und ggf. Startkapital. Es bietet jedoch den Vorteil, selbstständig größere Einnahmen zu erzielen und langfristig zu expandieren. Die Investitionskosten und der Arbeitsaufwand sind zu Beginn höher, aber mit kluger Strategie kann dies zu einer stabilen und lohnenden Einnahmequelle werden.
Nebenjobs – eine flexible Lösung
Nebenjobs bieten eine praktische Möglichkeit, sich neben einer Hauptbeschäftigung ein zusätzliches Einkommen zu sichern mit z.B.:
Zeitung austragen
Eine unkomplizierte Tätigkeit, die sich gut in den Alltag integrieren lässt. Der Verdienst liegt je nach Gebiet bei 100 bis 300 Euro pro Monat.
Reinigungsarbeiten
Putzjobs bieten flexible Arbeitszeiten und je nach Region Stundenlöhne von 10 bis 15 Euro.
Kurierdienste oder Essenslieferung
Lieferjobs wie bei Uber Eats oder Lieferando bieten eine Bezahlung von etwa 8 bis 15 Euro pro Stunde, abhängig von der Stadt und den Trinkgeldern.
Haustierbetreuung oder Dog-Walking
Wer Tiere liebt, kann mit Gassi-Geh-Diensten oder Haustierbetreuung zwischen 10 und 20 Euro pro Stunde verdienen.
Freizeit-DJ oder Musiker auf Feiern
Für musikalische Menschen bietet das Spielen auf Hochzeiten oder Events gute Verdienstmöglichkeiten, häufig mehrere hundert Euro pro Auftritt.
Geld verdienen im Internet
Dank der Digitalisierung gibt es mittlerweile zahlreiche Wege, online Geld zu verdienen:
Texterstellung und Lektorat
Plattformen wie Fiverr und Upwork bieten Aufträge für kreative Köpfe. Je nach Art und Umfang der Arbeit kann man zwischen 20 und 100 Euro pro Projekt verdienen.
Online-Coaching und Webinare
Wer Expertise in einem Fachgebiet hat, kann sein Wissen über Online-Kurse oder Coachings zu Geld machen.
Bloggen und Affiliate-Marketing
Mit einem erfolgreichen Blog lassen sich durch Werbeeinnahmen und Affiliate-Partnerschaften passive Einnahmen generieren.
Verkauf auf Online-Marktplätzen
Das Anbieten von Secondhand-Produkten oder handgefertigten Artikeln auf Plattformen wie eBay oder Etsy kann eine lukrative Nebenbeschäftigung sein.
Dropshipping und E-Commerce
Der Aufbau eines Online-Shops ohne eigene Lagerhaltung erfordert initial eine Lernkurve, kann aber langfristig ein stabiles Einkommen generieren.
Freelance-Designarbeiten
Neben Texterstellung sind auch kreative Arbeiten wie das Erstellen von Logos, Infografiken oder Social-Media-Inhalten gefragt. Mit zunehmender Bekanntheit und einem soliden Portfolio können hier beachtliche Honorare erzielt werden.
Investieren – Eine längerfristige Option
Investitionen bieten die Möglichkeit, Geld für sich arbeiten zu lassen, erfordern jedoch Geduld und Wissen und natürlich ein Startkapital:
Aktien und ETFs
Mit gut durchdachten Investitionen in den Aktienmarkt kann man über die Jahre solide Renditen erzielen.
Immobilieninvestitionen
Der Kauf und die Vermietung von Immobilien kann eine stabile Einkommensquelle sein. Allerdings sind hohe Anfangsinvestitionen und fundierte Marktkenntnisse nötig.
Peer-to-Peer-Kredite
Hierbei werden Gelder an Privatpersonen verliehen, was höhere Zinsen bietet, aber auch ein gewisses Risiko birgt.
Kryptowährungen
Wer sich mit dieser volatilen Anlageform auseinandersetzt, kann hohe Gewinne erzielen, sollte jedoch das Risiko nicht unterschätzen.
Vermietung als Einkommensquelle
Die Vermietung von Wohnraum oder Ferienunterkünften (z.B. über Plattformen wie Airbnb) ist eine weitere Möglichkeit, regelmäßige Einnahmen zu erzielen. Dies erfordert hohe Anfangsinvestitionen, aber langfristig kann sich diese Methode durch konstante Einkünfte lohnen. Auch die Vermietung von Spezialausrüstung oder Fahrzeugen bietet interessante Optionen.
Zeitaufwand und Investitionskosten im Überblick
Der Aufwand und die potenziellen Erträge variieren stark:
Selbstständigkeit und Freiberuflichkeit
Anfangs hoher Aufwand, flexible Einkünfte je nach Kundenstamm.
Nebenjobs
Flexibel und in der Regel ohne hohe Investitionskosten.
Internet-basierte Einnahmen
Von geringem Aufwand (z.B. Umfragen) bis zu hohem (z.B. Bloggen).
Investitionen und Vermietung
Hohe Anfangskosten, dafür langfristig stabiles Einkommen.
Halten wir fest, …
ob klassischer Job, Freiberuflichkeit, Nebenjob oder Investition – die Möglichkeiten, Geld zu verdienen, sind vielfältig. Der richtige Mix hängt von deinen Zielen, deiner Zeit und deinen finanziellen Ressourcen ab.
Wie ihr seht, gibt es unzählige Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Demnächst werde ich hier die ein oder andere interessante Idee, mit der man Geld verdienen kann, vorstellen – quasi unter die Lupe nehmen. Also, bleibt dran – es lohnt sich!
Eure Elsa
